
Es friert wieder. Der späte Winter scheint sich noch einmal zeigen zu wollen. Seine letzte Chance, denn bereits Ende dieses Monats beginnt der ayurvedische Frühling. Aber was hält sich aktuell schon an Regeln? Durch die warmen Temperaturen in den letzten Wochen zeigen sich bereits die ersten Knospen an Obstbäumen und Sträuchern. Da können wir den Obstbauern nur die Daumen drücken, dass ihre Ernte nicht auch dieses Jahr wieder erfriert.
Aber auch uns machen diese Wechsel anfälliger. Ich hatte mich schon an die wärmeren Temperaturen gewöhnt und friere jetzt um so mehr. Deshalb möchte ich Dir heute eine der Lieblingsknollen des Ayurveda vorstellen. Den INGWER. Ich habe immer eine Knolle oder auch zwei im Kühlschrank. Sie kommt an fast jedes Essen und vor allem gehört sie in die Morgenroutine. Dann steht ein großer Topf mit Wasser und 3-5 Scheiben Ingwer auf dem Herd und kocht für etwa 10 Minuten. Ein Liter geht in die Thermoskanne und erwärmt mich von dort den ganzen Morgen. Der Rest wird zum Kochen aufbewahrt. Ich gieße inzwischen alles mit Ingwerwasser auf. Linsen, Gemüse, Reis… Ich koche sogar manchmal meine Nudeln darin.
INGWER ist gemäß der ayurvedischen Lehre antibakteriell, antiviral, blutreinigend, entzündungshemmend, fiebersenkend, geschmacksverbessernd, durststillend, verdauungsfördernd und stimuliert das Nervensystem, um nur die allgemeinen Wirkungen zu nennen. Im Ayurveda schätzen wir zudem seine Wirkung, unsere Kanäle zu öffnen. Auf diese Weise hilft er Giftstoffe und Schlacken aus dem Körper zu transportieren. Wenn Du Deinem Immunsystem also etwas richtig Gutes tun willst, dann trinke Ingwerwasser. Wer mit einer zu aktiven Verdauung zu tun hat, nutzt bitte getrockneten Ingwer dafür.
Foto: Adobe Stock @pilipphoto